Wie die guten Vorsätze zur Gewohnheit werden

Wie die guten Vorsätze zur Gewohnheit werden

Der Jahreswechsel ist für viele Menschen eine spannende und nachdenkliche Zeit – man lässt das vergangene Jahr Revue passieren und denkt über persönliche Erfolge oder Misserfolge nach. Habe ich das erreicht, was ich erreichen wollte? Was hätte ich anders oder besser machen können? Fragen über Fragen, aus denen die wohlbekannten guten Vorsätze resultieren – und das ist auch gut so. Wir brauchen manchmal eben ein Datum, einen Startpunkt, um neu zu starten. Gehören bei euch auch die Top 3 der Neujahrsvorsätze dazu? „Gesünder ernähren“, „mehr Sport treiben“ und „mehr Geld sparen“ (Ergebnis der neusten Statista-Umfrage). Durchaus lobenswerte Absichten! Vergesst aber nicht auch weniger offensichtlichen Ideen in eure Jahresplanung mit einzubeziehen. Denn neben Verzicht sollte auch die Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen. Vorsätze können auch sein: sich einmal in der Woche eine Gesichtsmaske gönnen, einen Wellnesstag mit dem besten Freund oder der besten Freundin vereinbaren, einen Winterspaziergang machen, bis einem die Füße einfrieren oder neue Hobbys aufnehmen – Dinge, die dir guttun und für die man sich meist wenig Zeit nimmt.

Schon beim Fassen der Vorsätze solltet ihr auf ein paar Dinge achten: Ganz wichtig ist es, sich nicht nach den Zielen anderer zu richten, sondern ganz persönliche Vorsätze festzulegen. Denn nur wer seine Ziele aus sich selbst zugeschnitten formuliert, kann diese auch voller Überzeugung umsetzen. Auch wichtig: die Ziele recht präzise zu benennen. Zu unkonkrete Vorsätze wie „mehr Sport treiben“ oder „mehr Zeit mit den Liebsten verbringen“, bleiben mehr Wunschvorstellungen, die nicht messbar umsetzbar sind. Unser Tipp: Konkreter werden z. B. „jeden zweiten Freitag im Monat habe ich am Abend eine feste Verabredung mit meinem Partner/meiner Partnerin.“ Oft ist es auch hilfreich, eure Ziele auf einem Visionboard festzuhalten – wenn sich die anfängliche Motivation für einige Tage verabschiedet, führt euch vor Augen, weshalb ihr euch die Ziele gesteckt habt und wieso sie für euch am Anfang des neuen Jahres so wichtig erschienen.

Sind die Vorsätze einmal gefasst, ist jetzt Willensstärke gefragt. Wir möchten euch ein paar Tipps geben, wie eure Vorsätze zu Gewohnheiten werden und so gar nicht mehr so anstrengend sind. Nach 21 Tagen wird laut verschiedenen Studien aus einem Vorsatz eine Routine. Wenn ihr also nur knapp 3 Wochen durchhaltet und Vorsätze am besten in euren Alltag integriert, seid ihr auf einem tollen Weg. Überlegt also: Wann passt es am besten, einen ausgiebigen Freundinnentag einzuplanen oder ein paar Seiten aus eurem neuen Buch zu lesen? Wenn ihr diese Dinge in euren ganz persönlichen Tagesablauf einplant, werdet ihr sehen, wie schnell sich daraus ein fester Ablauf entwickelt. Ihr geht zum Beispiel jeden Mittwoch nach der Arbeit joggen oder macht jeden Abend eine halbe Stunde früher den Fernseher aus, um ein paar Zeilen zu lesen.

Denkt immer daran, dass vor allem ihr selbst bei euren Vorsätzen an erster Stelle steht und sie nicht zur Qual werden sollen, sondern euch guttun. Wir glauben fest an euch!



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