„Symbiose von Tradition und technischem Fortschritt“ – so entstehen Produkte bei GRAEF

„Symbiose von Tradition und technischem Fortschritt“ – so entstehen Produkte bei GRAEF

Die meisten Menschen erleben unsere Produkte – wie den Allesschneider oder die Siebträgermaschine – erst dann, wenn sie fertig und einsatzbereit in ihrer Küche stehen. Doch der Weg dorthin ist lang und voller Hürden, die es zu überwinden gilt. Welchen Weg unsere Produkte nehmen, wer im Hintergrund tüftelt und bastelt und worauf dabei besonders geachtet wird – über all das habe ich mit Jörg Krug, Leiter unserer Produktentwicklung, gesprochen.

Jörg, welche zwei Haupteigenschaften würdest du unseren Produkten zuschreiben?

GRAEF Produkte zeichnen sich seit jeher durch ihren hohen Qualitätsstandard und ihre Langlebigkeit aus, sie sind technisch ausgereift und ansprechend im Design. Bei jeder Neuentwicklung sind das die Maßstäbe, die wir uns setzen und die wir stetig erweitern. Damit reagieren wir auf die hohen Ansprüche, die unsere Kundinnen und Kunden an unsere Produkte stellen, und den immer härter werdenden Wettbewerb.

Wir produzieren seit über 60 Jahren Allesschneider – welche Rolle spielt diese Erfahrung dabei?

Unsere jahrzehntelange Erfahrung ist die Basis unserer Arbeit. Aber „… das haben wir schon immer so gemacht …“ zählt nicht (lacht). Alles muss immer wieder neu bewertet werden. Der Markt ist im stetigen Wandel und der technische Fortschritt geht auch an GRAEF nicht vorbei. Bewährtes noch besser machen und offen sein für Neues – eine Symbiose von Tradition und technischem Fortschritt.

Und wie genau entsteht jetzt eigentlich so ein GRAEF Produkt und wie stellen wir sicher, dass das Produkt unseren Standards entspricht?

Jedes Detail wird mit größter Sorgfalt konstruiert, Bauteile eng mit langjährigen Lieferanten abgestimmt und die Auswahl der Materialien erfolgt ohne Kompromisse. Die Tatsache, dass wir die Geräte selbst produzieren, hier in Arnsberg, ermöglicht uns die bestmögliche Umsetzung, auch aufgrund der direkten Abstimmung mit all unseren Fachabteilungen. Dabei greifen wir auf modernste Ausstattungen zurück – wie 3-D-Design Software, spezielles Testequipment und additive Fertigung. Und damit das alles organisiert vonstattengeht, arbeite wir nach festgelegten Entwicklungsstandards, die in einem PEP definiert sind.

PEP?

PEP steht für: Produktentstehungsprozess und beschreibt die klassischen Stadien einer Produktentwicklung, von der Ideenfindung bis zur Serienproduktion. Bei uns ist er auf die Erreichung der Attribute der Marke GRAEF eingestellt. Flexibel anwendbar, wo es Sinn macht, und agil, wo es notwendig ist. Vereinfacht kann der PEP in drei Abschnitten beschrieben werden:

  • Idee: Anstoß ist eine Idee oder die ungefähre Vorstellung eines Produktes oder ein spezielles Kundenbedürfnis. Unser Team untersucht die Marktfähigkeit, vergleicht mit den Wünschen unserer Kundinnen und Kunden, prüft die Machbarkeit und verwendet seinen Erfahrungsschatz für den Entwurf eines Gerätekonzeptes. Ist das Konzept gut, wird eine detaillierte Produktbeschreibung erstellt. Das alles führt zu einem Gerätekonzept, welches möglichst alle gewünschten Anforderungen erfüllen kann.
  • Technische Umsetzung: Der Masterplan steht und die Umsetzung ist gefragt. Das Entwicklerteam schafft Design- und Konstruktionslösungen mithilfe modernster Technik – Werkzeuge und Produktionseinrichtungen werden gebaut und Komponenten und Zusammenbau werden auf die Anforderungen an das Gerät mit vielfältigen Tests anhand von Prototypen geprüft. Funktioniert das Zusammenspiel aller Teile, erfolgt dann die Freigabe für die Produktion.
  • Produktion: Die Produktionseinrichtungen sind erstellt und parallel arbeitet die Produktion an der Industrialisierung der Herstellung des Produktes – bis in den Verkaufskarton. Sind alle Komponenten verfügbar, startet die Testproduktion. Die Produktionseinrichtungen und Abläufe werden feinjustiert und das Gerät muss in ausgiebigen Tests zeigen, dass es allen Anforderungen gerecht wird. Und erst wenn alles so ist, wie es sein soll, wird die Serienfreigabe erteilt.

Danke für das Gespräch!



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