So wird Brot richtig gelagert – ein Gastbeitrag von Brotsommelier Maik Wegner

So wird Brot richtig gelagert – ein Gastbeitrag von Brotsommelier Maik Wegner

Brotsommelier, Bäckermeister und Fachlehrer an der Ersten Deutschen Bäckerfachschule – Maik Wegner ist ein absoluter Experte und Vollprofi in Sachen Brot – und das seit über 20 Jahren. Deshalb habe ich mir für den heutigen Beitrag Unterstützung von ihm geholt. Denn wer könnte besser erklären, wie man eines der beliebtesten Lebensmittel in Deutschland am besten lagert, damit es so lange wie möglich lecker und frisch bleibt? Aber lest selbst:

Länger frisch statt trocken

Brot ist seit Jahrtausenden eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel. Wie die meisten Leute schätze ich ein gutes Brot zu fast jeder Mahlzeit. Mein aktuelles Lieblingsrezept habe ich euch hier verlinkt. Leider hat Brot aber einen entscheidenden Nachteil: Es wird trocken. Dieser natürliche Prozess lässt sich nicht aufhalten, aber hinauszögern.

Um das Brot länger zu genießen, kaufe ich das es am Stück und schneide mir immer nur die Scheiben ab, die ich brauche. Denn geschnittenes Brot trocknet durch die größere Oberfläche viel schneller aus, flüchtige Aromen gehen verloren und es kann schneller schimmeln. Das hat auch die große GRAEF Haltbarkeitsstudie gezeigt. Für mich als „Genussmensch“ lauter Gründe dafür, #besseramstück zu kaufen.

Finger weg von Kunststoff

Aber wohin mit dem angeschnittenen Brot? Möglichst lange „rösch“, d.h. knusprig-frisch, bleibt es in einem unlackierten Steinguttopf (Römertopf). Ist der nicht vorhanden, empfehle ich die Papiertüte vom Bäcker. Nicht geeignet sind Kunststoffbehälter oder Plastikbeutel. Hier bleibt das Brot zwar länger saftig und weich, allerdings wird auch die Kruste weich. Deshalb kommt bei mir nur das Toastbrot in eine Plastiktüte. Das soll schließlich so weich bleiben.

Wenn nichts mehr hilft…

Sollte euer Brot doch mal zu lange gelegen haben und zu trocken sein: Nicht wegschmeißen! Schneidet es mit eurem GRAEF Allesschneider einfach in hauchdünne Scheiben (ca. 4 mm), beträufelt oder bestreicht es mit ein wenig Oliven- oder Kräuteröl (auch Pesto eignet sich gut) und röstet es im Ofen bei ca. 180–200 °C für 5–8 Minuten.

Diese Brotchips sind mit einem leckeren Kräuter-Frischkäse-Dip und einem kühlen Pils ein Gaumenschmaus – egal ob gemütlich vorm Fernseher oder nach dem Grillen in kleiner Runde.



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