Ice, Ice, Coffee!

Ice, Ice, Coffee!

Wenn die Temperaturen steigen, denke ich natürlich auch an Eis – aber auch an mein liebstes Getränk zu jeder Jahreszeit, den Kaffee. An heißen Tagen braucht es manchmal einen extra Energieschub und da kommt ein kalter Kaffee immer gelegen. Klar, meine Siebträger-Espressomaschine ist immer mit am Start, wenn ich mit kalten Kaffeekreationen experimentiere. Hier zeige ich euch ein paar Beispiele dafür, wie sich Kaffee im Sommer am besten genießen lässt. Eiskalt, natürlich.

Cold Brew
Graef_Cold Brew

Los geht’s mit einem Klassiker, dem Cold Brew, ein vielseitiger Allesskönner unter den kalten Kaffeevarianten ist. Statt heißem Wasser, wie es bei der klassischen Zubereitung von Filterkaffee verwendet wird, kommt für den Cold Brew kaltes Wasser zum Einsatz. Wichtig ist, dass ihr einen groben Mahlgrad bei eurer Kaffeemühle wählt. Warum frisch gemahlener Kaffee eine gute Idee ist, erfahrt ihr hier. Genauso entscheidend ist, dass ihr das richtige Verhältnis von Wasser und Kaffeepulver beachtet. Dabei könnt ihr wählen zwischen einem klassischen Cold Brew mit einem Kaffee zu Wasser Verhältnis von 1:10 oder einem Cold Brew mit dem Verhältnis 1:5. Damit bereitet ihr eine Art Kaffeekonzentrat zu, das später zusammen mit kaltem Wasser verdünnt und/oder mit Eiswürfeln ergänzt wird.

Bei der Zubereitung Full Immersion wird das Kaffeemehl mit kaltem Wasser in einem Gefäß vermengt und für mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank gestellt und danach gefiltert. Das Cold Drip-Verfahren geht etwas schneller. Dabei wird kaltes Wasser Tropfen für Tropfen (Dauer 2-3 Stunden) auf den gemahlenen Kaffee gegeben. Das Ergebnis ist eine Erfrischung mit einer großen Aromenvielfalt. Für Cold Drip wird ein spezieller Zubereiter benötigt. Cold Brew lässt sich nicht nur einfach zubereiten, sondern ist auch eine super Lösung für große Kaffeerunden. Gekühlt hält sich der Kaffee bis zu zwei Wochen.

Espresso-Granita
Graef_Espresso Granita

Wenn ich in Italien Urlaub mache, dann komme ich nicht an Granitas vorbei. Hier findet man die eiskalte Süßspeise in allen erdenklichen Sorten. Erfrischend und eiskalt ist diese Leckerei ideal für heiße Sommertage. Also habe ich eine Granita mit Espresso gemacht, die löscht nicht nur den Durst, sondern gibt auch noch einen Schuss Energie. Dazu bereitet ihr zunächst Espresso zu und lasst ihn auskühlen. Die gleiche Menge Wasser kocht ihr zusammen mit etwas Zucker auf, stellt den Herd aus und gebt dann den Espresso dazu. Das Ganze lasst ihr auskühlen und lasst es dann für ca. 3 Stunden gefrieren. Dabei rührt ihr die Mischung etwa alle halbe Stunde um, sodass eine kristallartige Konsistenz entsteht.

Affogato
Graef_Affogato

Noch so ein Liebling aus bella Italia: eine wunderbar cremige Kombi aus Espresso und Vanilleeis namens Affogato. Auch, wenn man diese Speise im Sommer in vielen Kaffeebars findet, zählt der Affogato doch zu den Eisspezialitäten. Man serviert ihn als Nachspeise oder als keine Zwischenmahlzeit am Nachmittag. An heißen Tagen startet man auch gerne mal auf diese Weise in den Tag und genehmigt sich das Dessert zum Frühstück. Und von ein bisschen Dolce Vita kann man doch wohl nicht genug bekommen, oder? Statt dem traditionellen Vanilleeis schmecken aber auch Nusseis oder Stracciatella besonders gut. Für die Zubereitung gebt ihr zunächst eine Kugel Eis in ein Glas oder eine Schale. Währenddessen kocht ihr den Espresso. Statt ihn direkt über das Eis zu geben, wird er in einem Kännchen serviert, damit man selber das Eis schmelzen kann. Ein Klecks Sahne oder Schokostreusel oben drauf schaden auch nicht.

Coffee Sangria

Auch an lauen Sommerabenden ist Kaffee immer eine gute Idee. Vamos a la Playa heißt es zum Beispiel, wenn eine fruchtige Sangria aufgetischt wird. Ob mit oder ohne Alkohol ist dieses Kaffeegetränk ideal für die nächste Sommerparty, da es sich super im Voraus vorbereiten lässt. Auf 200g gemahlenen Kaffee gebt ihr einen Liter kaltes Wasser und lasst das Ganze für 12 Stunden ziehen. Danach den Cold Brew filtern, Orangenfilets und gewürfelten Apfel dazu geben. Das Ganze lasst ihr noch mal 3 Stunden ziehen, entnehmt dann die Früchte und gebt dann ca. 20 cl Tequila hinzu.

Je nach Geschmack könnt ihr die Sangria mit Zucker süßen und mit frischen Früchten servieren. Für eine alkoholfreie Variante bereitet ihr wie beschrieben den Cold Brew zu und fügt dann Orangenfilets, Erdbeeren und Trauben hinzu und lasst die Mischung 4 Stunden im Kühlschrank ziehen. Danach entnehmt ihr die Früchte und süßt die Sangria nach Belieben. Mit Eiswürfeln serviert sind beide Varianten ein echter Genuss, der auch eure Gäste erfreuen wird. Ich werde mir jetzt jedenfalls ein Glas Cold Brew aus dem Kühlschrank holen und mich auf raus auf die Terrasse setzen. Für die heißen Tage am Wochenende bin schon mal bestens vorbereitet. Euch wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren!



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