Vollendet trockener Genuss

Vollendet trockener Genuss

Frischer Wind ist in der Küche immer willkommen. Also haben wir uns ein Wochenende Zeit genommen, um zu schauen, was möglich ist. Natürlich wird es mit der Vielzahl an Scheibengerichten nie langweilig, aber wir waren der Meinung, dass der Allesschneider Unterstützung benötigt. Wie lassen sich dünne Scheiben also sinnvoll weiterverarbeiten? Um nicht lange um den heißen Brei zu reden: Man dörrt sie!

Für euch nun ein kurzer Exkurs zum Dörren: Die erste Idee ist ja oft die beste. Auch die älteste Methode, Lebensmittel haltbar zu machen, ist zugleich eine der besten und gesündesten: Obst zu dörren mittels trocken-heißer Wüstenluft, auf diesen Gedanken kamen findige Mesopotamier schon vor 5000 Jahren. Kann man heute bei dem richtigen Wetter immer noch machen oder aber man legt sich einen Dörrautomaten zu, der dieses nötige Trockenklima in jeder Küche erzeugt.

Das Dörren bereichert die SlicedKitchen nun also um eine besonders gesunde Komponente. Denn bei dem Vorgang bleibt die Temperatur stets hoch genug, um die Lebensmittel schnell zu trocknen und tief genug, um Enzyme, Vitamine und andere wertvolle Nährstoffe zu erhalten. So könnt ihr eure eigenen Snacks zubereiten, wisst genau, was drinsteckt und seid nicht mehr abhängig von Konservierungsstoffen oder irgendwelchen Aromen.

Nun die wichtige Frage, was könnt ihr eigentlich Dörren?

Meine Erfahrung: Bisher habe ich noch nichts gehabt, was nicht funktioniert hat. Egal, ob Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Nüsse und Kräuter. Fein geschnittene Kiwis, Äpfel, Bananen oder Zitrusfrüchtn, Süßkartoffeln, Rote Bete, Tomaten – oder was auch immer – aus Vitaminen könnt ihr innerhalb weniger Stunden natürliche Snacks zaubern. Etwa zum Knabbern, fürs Müsli oder für Müsliriegel. Ihr müsst euch nur im Hinterkopf behalten, dass den Lebensmitteln beim Dörren die Feuchtigkeit entzogen wird. Schneidet ihr also eine Tomate hauchdünn und legt sie in den Automaten, dann ist es gut möglich, dass ihr sie nach ein paar Stunden kaum mehr findet.

Auch die Zubereitung fermentierter Lebensmittel, etwa eines leckeren Frühstücksjoghurts mit selbstgemachtem Müsli und Obstchips als Topping, ist möglich. Pürierte Früchte habe ich auch schon in leckeres Fruchtleder verwandelt und weich gewordene Cracker wieder knusprig gemacht. Für alle Hundefreude: Auch Leckerlis gibt das Gerät her. Und wer im eigenen Garten Obst, Gemüse oder Kräuter erntet, kann mit dem Gerät alles, was er nicht frisch verzehrt, problemlos haltbar machen

Eine alternative zum Dörrautomat ist auf jeden Fall der Backofen und im Hochsommer auch mal der Balkon. Mich hat der Dörrautomat aber vor allem dadurch bestochen, dass er ohne viel Aufwand eingesetzt werden kann. Da das Dörren auch seine Zeit braucht, kann man das Gerät einfach befüllen und in eine Ecke stellen, an der es nicht großartig stört.

In nächste Zeit werdet ihr auf jeden Fall noch mehr Rezepte und Infos zum Dörren von mir bekommen. Bis dahin könnt ihr euch schon einmal an dem Spargelsalat probieren.



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